An den Grenzen des Sichtbaren
In den historischen Räumlichkeiten des Stadtteilzentrums Bürgerschule werden vom 05.04.24 (Eröffnung um 19 Uhr) bis zum 26.04.24 (Finissage 19 Uhr) zahlreiche großformatige Exemplare meiner Malereien zu sehen sein.
Zur Eröffnung lade ich herzlich ein und werde meine Arbeitsweise vorstellen.
Auszug aus der Pressmitteilung:
„Wilholt malt gegenstandslos, in lasierenden Schichten. Tiefe und Form entstehen, bauen sich auf, wachsen. Dieser intuitive Entstehungsprozess eines Bildes dauert nicht selten einige Wochen. Durch das langsame Wachsen der Bilder entstehen große Subtilität und buchstäbliche Vielschichtigkeit. Die Künstlerin arbeitet stets seriell, in Variationen eines Themas. Innerhalb der Serien gibt es Wechselwirkungen, optische Korrespondenzen und inhaltliche Dialoge. Trotz der oft vollständigen Abstraktion ergeben sich Spuren des Werdens, die an organische Strukturen erinnern, und sich doch an den Grenzen des Sichtbaren bewegen.
Auf die Frage, wie unser modernes Leben und seine kulturellen Ausdrucksformen vor dem Hintergrund des Klimawandels noch zu rechtfertigen sind, hat die Malerin als Antwort zu einer Art minimalistischer Rückkehr zu den Wurzeln der Farbproduktion und Gestaltung gefunden. Diese zeigt sich vom Bau des Malgrunds aus unbehandeltem Holz und Leinwand bis hin zur selbst hergestellten, klassischen Eitempera unter Verwendung von natürlichen Zutaten und Pigmenten.
Während ihrer „Artist Residencies“ 2019 (Ou Gallery, Duncan) und 2020 (Saltspring Arts Council) hat Claudia Wilholt sich mit kanadischen Künstler:innen darüber ausgetauscht, wie sich Farbpigmente aus natürlichen Ressourcen selbst gewinnen lassen.“